Wachstumsstrategie für Heidenau entwickeln!
Im heutigen Artikel „Zum Wohnen nach Pirna” in der Lokausausgabe Pirna der Sächsischen Zeitung erklärte u.a. Sonnhild Ruffani, Geschäftsführerin der Wohnungsbau- und–verwaltungsgesellschaft Heidenau (WVH), dass es eine wachsende Nachfrage nach Wohnraum in Heidenau gibt. Das bestätigt auch meine Wahrnehmung. Während Pessimisten vor einigen Jahren im Stadtrat auf Grundlage eines CDU-Antrages den Stadtrat noch verkleinern wollten, können wir jetzt mit ein Stück Zuversicht zu Recht auf mehr Einwohner hoffen.
Es ist erfreulich, dass vor allem junge Familien verstärkt nach Heidenau ziehen wollen und dafür gibt es auch gute Argumente: Mit einer guten Verkehrsanbindung nach Dresden und in wichtige Naherholungsregionen sowie mit einem derzeit noch ausreichenden Angebot an Kita-Plätzen kann die Stadt punkten. Heidenau hat das Potential endlich wieder zu wachsen. Diese neuen Chancen gilt es zu nutzen. Wir konkurrieren aber mit allen anderen Umlandgemeinden von Dresden.
Bisher gibt es in der Stadt aber keine Wachstumsstrategie. Wenn wir vom Boom Dresdens profitieren wollen, brauchen wir jedoch genau das. Heidenau ist bisher zu wenig auf echtes Bevölkerungswachstum eingerichtet. Die Wachstumsstrategie sollte zusammen mit den großen Wohnungsgesellschaften und weiteren Akteure der Stadt ausgearbeitet werden. Hauptpunkte müssen dabei die Schaffung von entsprechendem Wohnraum, Bildungs- und Betreuungsangeboten sowie die Stärkung des Stadtzentrums sein. Auch die Planung künftiger Haushalte der Stadt und die darin enthaltene Prioritätensetzung gehört dazu. Denn nur wenn Geld effizient und sparsam eingesetzt wird, werden wir finanzielle Spielräume haben, um überhaupt diesen Prozess zu unterstützen. Die Stadt muss sich jetzt schnell zu einer Wachstumsstrategie bekennen, denn die Chancen für Zuzug nach Heidenau gibt es jetzt.