Der Wahlkampf hat begonnen – Diskussion um Heidenaus Zukunft führen!
In der Nacht vom 25. August zum 26. August haben fleißige ehrenamtliche Helfer meine Plakate aufgehangen. Werbung muss sein. Vor allem aber möchte ich dazu aufzurufen, sich mit der Zukunft unserer Stadt auseinanderzusetzen. Wollen wir Heidenau einfach verwalten oder wollen wir Wachstum und Fortschritt in Heidenau? Dazu bedarf es Mut, denn mehr Einwohner kommen nicht einfach so. Vom Boom Dresdens wollen viele Umlandgemeinden profitieren. Ohne Anstrengungen und ohne eine Prioritätensetzung wird es nicht gehen. Dazu möchte ich mit den Heidenauern in den kommenden Wochen ins Gespräch kommen.
Die Perspektive gewechselt – ein Tag im CJD Heidenau
Das Christliche Jugenddorf Heidenau hat sich in Heidenau einen Namen als Einrichtung gemacht, welche jungen Menschen mit “Startschwierigkeiten” hilft einen Einstieg ins Berufsleben zu finden. Im Rahmen der Aktion Perspektivwechsel habe ich einen Tag in der Produktionsschule verbracht und zusammen mit Ausbilder und Jugendlichen geschraubt und gekocht. Ein sehr interessanter Einblick, der mir nicht nur als Bildungspolitiker im Landtag viel gebracht hat, sondern auch als Heidenauer hab ich wieder einmal bestätigt bekommen, wie wichtig das CJD für unsere Stadt ist.
Wachstumsstrategie für Heidenau entwickeln!
Im heutigen Artikel „Zum Wohnen nach Pirna” in der Lokausausgabe Pirna der Sächsischen Zeitung erklärte u.a. Sonnhild Ruffani, Geschäftsführerin der Wohnungsbau- und–verwaltungsgesellschaft Heidenau (WVH), dass es eine wachsende Nachfrage nach Wohnraum in Heidenau gibt. Das bestätigt auch meine Wahrnehmung. Während Pessimisten vor einigen Jahren im Stadtrat auf Grundlage eines CDU-Antrages den Stadtrat noch verkleinern wollten, können wir jetzt mit ein Stück Zuversicht zu Recht auf mehr Einwohner hoffen.
Es ist erfreulich, dass vor allem junge Familien verstärkt nach Heidenau ziehen wollen und dafür gibt es auch gute Argumente: Mit einer guten Verkehrsanbindung nach Dresden und in wichtige Naherholungsregionen sowie mit einem derzeit noch ausreichenden Angebot an Kita-Plätzen kann die Stadt punkten. Heidenau hat das Potential endlich wieder zu wachsen. Diese neuen Chancen gilt es zu nutzen. Wir konkurrieren aber mit allen anderen Umlandgemeinden von Dresden.
Bisher gibt es in der Stadt aber keine Wachstumsstrategie. Wenn wir vom Boom Dresdens profitieren wollen, brauchen wir jedoch genau das. Heidenau ist bisher zu wenig auf echtes Bevölkerungswachstum eingerichtet. Die Wachstumsstrategie sollte zusammen mit den großen Wohnungsgesellschaften und weiteren Akteure der Stadt ausgearbeitet werden. Hauptpunkte müssen dabei die Schaffung von entsprechendem Wohnraum, Bildungs- und Betreuungsangeboten sowie die Stärkung des Stadtzentrums sein. Auch die Planung künftiger Haushalte der Stadt und die darin enthaltene Prioritätensetzung gehört dazu. Denn nur wenn Geld effizient und sparsam eingesetzt wird, werden wir finanzielle Spielräume haben, um überhaupt diesen Prozess zu unterstützen. Die Stadt muss sich jetzt schnell zu einer Wachstumsstrategie bekennen, denn die Chancen für Zuzug nach Heidenau gibt es jetzt.
Ab in die Mitte!
Was wird aus dem Heidenauer Stadtzentrum? Diese Frage stellen sich viele Händler und Gewerbetreibende aber auch viele Bürger. Am 1. August hatte ich ein Gespräch mit Vertretern des Heidenauer Interessenvereins Stadtzentrum. Die Händler und Gewerbetreibenden haben viele Idee und Vorschläge und stecken eigene Zeit und auch Geld beispielsweise in die Pflege der Grünanlagen – doch nicht alles können die Händler selbst machen. Hier muss die Stadt endlich handeln. Das 5-Punkte Papier des Vereins ist seit einer halben Ewigkeit unbeantwortet. Das kann nicht sein. Auch wenn die Stadt bei der Frage der Parkplätze (noch) eine andere Meinung als der Interessenverein hat, sollte wohl doch eine Antwort möglich sein. Ich persönlich unterstütze viele Vorschläge aus dem 5-Punkte Papier des Vereins. Als FDP hatten wir vor über einen Jahr bereits einen Antrag im Stadtrat, der einige Punkte wie die Parkplatzfrage aufnahm. Leider wollte die Mehrheit der Stadträte über den Antrag noch nicht einmal diskutieren. Trotzdem gilt es, nicht den Kopf in den Sand zu stecken. Im Heidenauer Zentrum steckt Potential. Ich werde mich dafür einsetzen, dass dies auch die Stadt nicht nur zur Kenntnis nimmt, sondern auch aktiv etwas macht, um die Chancen die es gibt zu nutzen.
Wo wir in Heidenau investieren müssen
Oberste Priorität hat für mich der Anbau an das Gymnasium. Dieser ist bisher leider in keiner Investitionsplanung verankert. Das muss sich spätestens mit dem kommenden Haushalt ändern. Der Anbau ist nicht nur wichtig, um das jahrelange Provisorium mit der Außenstelle zu beenden, sondern er löst viele Probleme im Schul- und Kindertagesstättenbereich. Auch mit Fördermitteln wird der Bau ein finanzieller Kraftakt, den sich andere Bauvorhaben unterordnen müssen – beispielsweise der letzte Abschnitt der Dresdner Straße. Wir werden Prioritäten setzen müssen – und diese Diskussion wird sicherlich spannend! Wer sich ausführlicher informieren möchte, der kann die Antworten von mir und meinen Mitbewerbern in der Samstagsausgabe der Sächsischen Zeitung Pirna vom 14. Juli nachschlagen.
Norbert Bläsner als Bürgermeisterkandidat gewählt
Die Heidenauer FDP stellte am 25. Juni 2012 ihren Kandidaten für das Amt des Bürgermeisters auf.
Als Kandidat für das Amt des Bürgermeisters wurde der Fraktionsvorsitzende der FDP im Heidenauer Stadtrat und Mitglied des Sächsischen Landtags, Norbert Bläsner (31) einstimmig gewählt. Norbert Bläsner trat bereits zu den Wahlen 2008 als einziger Kandidat gegen den noch amtierenden Bürgermeister Michael Jacobs an und erreichte 28,7 Prozent. Bei der Stadtratswahl 2009 hat er die meisten Stimmen aller Kandidaten bekommen. Besonders am Herzen liegt dem derzeitigen bildungspolitischen Sprecher der FDP-Landtagsfraktion der Anbau an das Gymnasium. Bildung, Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie eine klare Prioritätensetzung bei den Ausgaben der Stadt sind für ihn der Schlüssel zum Erfolg von Heidenau. Denn nur so kann die Stadt vom Wachstum Dresdens profitieren und selbt Einwohner gewinnen.